Fliegenköder für Spinnangler? Ja, das geht!
Streamer gelten als klassische Köder beim Fliegenfischen auf Salmoniden. Doch was tun, wenn du lieber mit der Spinnrute unterwegs bist – oder das Fliegenfischen aufgrund enger Uferbereiche kaum möglich ist? Tatsächlich lassen sich Streamer auch beim Spinnfischen effektiv einsetzen, um Bachforelle, Regenbogenforelle und, Saibling zu überlisten. In diesem Artikel zeigen wir dir drei bewährte Methoden, wie du Streamer erfolgreich an der Spinnrute fischst.
Streamerführung im Test: Neugierige Saiblinge und zupackende Forellen
Beim Angeln im Weidachsee in Leutasch (Österreich) habe ich es besonders genossen, mit dem Streamer an der Spinnrute auf Sicht zu fischen. Es war faszinierend zu beobachten, wie die Forellen dem Köder folgten und schließlich zuschnappten. In einem Schwarm Saiblinge hingegen reagierten die Fische deutlich vorsichtiger: Ich hielt den Streamer nahezu statisch im Wasser und bewegte ihn nur leicht. Immer wieder stupsten die Saiblinge den Köder neugierig an und zogen sich zurück – bis schließlich einer vorsichtig zupackte. Der Biss war so fein, dass er im Rutenblank kaum spürbar war. Nur durch den Sichtkontakt konnte ich im richtigen Moment anschlagen und den Fisch haken.
Es gibt mehr als eine Technik – finde deine!
Es gibt nicht die eine Methode, um mit dem Streamer erfolgreich zu sein – schon gar nicht an der Spinnrute. Bleib flexibel, probiere verschiedene Techniken aus und finde heraus, was in deinem Gewässer funktioniert. Mit ein wenig Feingefühl kannst du selbst mit feinen Streamer-Führungen starke Fänge erzielen – ganz ohne Fliegenrute.