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Streamer-Angeln mit der Spinnrute – Alternativ auf Salmoniden

Streamer sind normalerweise ein beliebter Köder beim Fliegenfischen auf Salmoniden. Aber was ist, wenn du mit deiner Spinnrute am Angeln bist und dennoch den Streamer einsetzen möchtest? Vielleicht bist du auch an einem Gewässer, an dessen Ufer das Werfen mit der Fliegenrute schier unmöglich erscheint? Es gibt tatsächlich Situationen, in denen Streamer-Techniken auch beim Spinnfischen erfolgreich eingesetzt werden können um Bachforelle, Regenbogenforelle, Saibling & Co zu überlisten. In diesem Artikel stellen wir dir drei effektive Varianten vor, wie du einen Streamer mit deiner Spinnrute nutzen kannst.

Streamer-Montagen für die Spinnrute

Zeichnung einer Montage, bei der Hauptschnur und Fluorocarbonvorfach mit einem Schnur-an-Schnur-Knoten verbunden wurden, am Ende ist ein schwarzer Streamer befestigt.

Variante 1Die Strömung nutzen

Besonders an Fließgewässern kannst du die natürliche Strömung zu deinem Vorteil nutzen. Lass den Streamer einfach ein Stück weit treiben, statt ihn einzuwerfen. Hole ihn dann langsam mit Spinnstops ein. Diese Technik ahmt die Bewegung eines Beutefisches nach, der durch die Strömung huscht. Achte darauf, dass die Bewegungsabläufe deines Streamers natürlich aussehen, um die Aufmerksamkeit der Fische zu erregen.


Variante 2 – Beschwerter Streamer

Wenn du deinen Streamer leicht beschwerst, kannst du ihn weiter werfen und so auch mit der Spinnrute effektiv nutzen. Es gibt Streamer mit fest montierten Bleigewichten, die die Augen eines kleinen Fisches simulieren. Du kannst aber auch unbeschwerte Streamer nutzen und einfach ein Cheburaschka-Tungsten zwischen Köder und Vorfach schalten. Beachte jedoch, dass Beschwerungen die natürliche Präsentation des Streamers unter Wasser stark beeinflussen.

Fluorocarbonvorfach mit einem Schnur-an-Schnur-Knoten verbunden wurden, am Ende ist ein Cheburashka-Blei zwischen Vorfach und Streamer geschaltet.

Zeichnung einer Montage, die einen Sbirolino auf der Hauptschnur zeigt, gefolgt von einer Perle, einem Tönnchenwirbel und einem langen Fluorocarbonvorfach, an dessen Ende sich ein schwarzer Streamer befindet.

Variante 3 – Sbirolino verwenden

Fädele einen Sbirolino und eine Perle auf die Hauptschnur und knote einen Tönnchenwirbel dahinter. Daran befestigst du ein langes Fluorocarbonvorfach mit dem Streamer. Je nach gewünschter Tiefe wählst du einen schwimmenden oder sinkenden Sbirolino sowie einen leichten oder beschwerten Streamer. Mit diesem Setup bist du sehr flexibel aufgestellt. Beachte jedoch, dass der Sbirolino auch eine gewisse Scheuchwirkung haben kann, besonders an Tagen, an denen die Fische sehr vorsichtig reagieren.

Insider-Tipp

Beim Fischen im Weidachsee in Leutasch, Österreich, habe ich es genossen, mit dem Streamer an der Spinnrute auf Sicht zu Angeln und genau beobachten zu können, wie die Fische auf den Köder und dessen Führung reagieren. Forellen jagten ihm regelrecht hinterher und schnappen zu, sobald sie ihn erreichten. Inmitten eines Schwarms Saiblinge hingegen umkreisten die Fische den Köder, den ich statisch im Wasser hielt und immer nur ganz leicht anzupfte. Sie stupsten ihn neugierig an und zogen sich gleich wieder zurück. Das taten sie 2, 3 Mal, bevor der erste Kontakt mit dem Maul erfolgte, der so vorsichtig war, dass man ihn nicht im Blank spüren konnte. Der Köder wurde auch gleich wieder ausgespuckt. Durch den Sichtkontakt war es aber möglich, in genau diesem Moment anzuschlagen und den Fisch zu haken. Insider-Tipp: Knote den Streamer direkt ans Vorfach und verwende keinen Karabiner. So minimierst du die Scheuchwirkung.

Fazit

Es gibt nicht nur eine fängige Methode beim Angeln mit dem Streamer an der Spinnrute. Sei flexibel und experimentierfreudig und drill dich zum Fisch! Mit den beschriebenen Varianten kannst du subtile, aber erfolgreiche Streamer-Angeltechniken mit der Spinnrute nutzen und beeindruckende Fänge erzielen. Das Produkt unserer Wahl ist meistens der schwarze Woolly Bugger in unterschiedlichen Größen. Hier haben wir einige für dich herausgesucht:

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