Feiertagspanik und ein rettender Geistesblitz
Oh nein! Es ist Feiertag! Und ich habe keine Köder besorgt! Im Kopfkino spielten sich Szenen von vor einigen Jahren ab. Stundenlang hatte ich damals erfolglos versucht, mit Toby-Blinkern einen Hornhecht zu ergattern. Erst nachdem ich damals auf Naturköder an einer Sbirolino-Montage umgestellt hatte, zog ich einen Horni nach dem anderen an Land. Sollte sich das Drama wiederholen? Ein Geistesblitz erinnerte mich an die Makrelenfilets, die noch aus dem letzten Jahr im Tiefkühler lagen. Eins würde wohl jetzt dran glauben müssen, denn der Raps stand in voller Blüte und in aller Früh sollte es zum Angeln auf Hornhecht von der Seebrücke nach Zingst gehen. Ob sich das Opfer wohl lohnen würde?
Früh dran sein lohnt sich: Seebrücken-Angeln in Zingst
Der von Algen bedeckte Uferbereich ist eine Herausforderung für den Angler, doch gerade in diesem Punkt spielt die Seebrücke ihren großen Vorteil aus. Du läufst einfach drüber und gelangst so schnell und einfach zu den besten Angelstellen. Innerhalb kurzer Zeit konnte ich drei schöne Hornhechte fangen, die alle über 70 cm lang waren und noch am gleichen Tag verkostet wurden. Ein kleiner Nachteil ist jedoch, dass die Seebrücke während der Hornhecht-Saison nur von 22:00 bis 8:00 Uhr zum Angeln zugänglich ist. Da Hornhechte hauptsächlich tagsüber aktiv sind, empfehle ich, die frühen Morgenstunden anstelle der späten Abend- oder Nachtstunden zu nutzen. Da es sich um einen guten Spot handelt, ist der Angeldruck oft recht hoch. Du solltest recht früh kommen, um ein Plätzchen zu sichern. Ein windstiller Tag bietet ideale Bedingungen, wenn es darum geht, deinem Nebenmann nicht in die Schnur zu werfen.