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Die Schleuse in Maasbracht bei Roermond

Zum Spot gedrillt

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Gewässer
Methoden

Ein Kurzbesuch bei der Familie am Niederrhein – immer wieder schön! Doch jedes Jahr stellt sich dieselbe Frage: Lohnt es sich, den VISpas, die niederländische Angellizenz, für nur zwei, drei Angeltage im Jahr zu verlängern? Mein Bruder und ich beschlossen jedenfalls, ihn kurz vor der Zanderschonzeit noch einmal auszunutzen. Unser Ziel: Angeln in Maasbracht, an einer Schleuse der Maas nahe Roermond. Nach einer Stunde erfolgloser Versuche zwischen den Hausbooten unterhalb der Schleuse wechselten wir den Spot. Oberhalb entdeckten wir ein ruhiges Seitenbecken – und einen überaus geschäftigen Biber, der unsere Aufmerksamkeit beinahe mehr fesselte als die Fischerei selbst. Doch sollte sich das Blatt wenden?

Es wendete sich tatsächlich! Mit einem seiner ersten Würfe fing mein Bruder zwischen Biberburg und Spundwand einen starken Zander über 50cm – ein gelungener Abschluss für unseren Kurztrip. Die Schleuse in Maasbracht bei Roermond bietet nicht nur gute Chancen auf Zander, Barsch und Hecht, sondern auch eine idyllische Kulisse. Das ruhige Seitenbecken oberhalb der Schleuse punktet mit vielfältiger Struktur – von Strömungskanten über Totholz bis zur Spundwand mit tiefem Wasser. Besonders reizvoll: die aktive Biberpopulation, die den Platz auch für Naturfreunde spannend macht. Wenn du auf der Suche nach einem leicht zugänglichen und abwechslungsreichen Spot ist, wirst du hier garantiert fündig.

Zugänglichkeit und Naturwert

Zugänglichkeit
Naturwert

Angellizenz

Schon bei wenigen Angeltagen in den Niederlanden lohnt sich der VISpas. Die Jahreslizenz des Sportfischerverbands erlaubt das Angeln an den meisten Vereinsgewässern – darunter auch dieses bei Maasbracht. Erhältlich online oder in vielen Angelgeschäften vor Ort. Wenn du auch nachts angeln willst, kannst du eine günstige Zusatz-Genehmigung dazubuchen.

Kontakt

Unterhalb der Schleuse

Der Bereich unterhalb der Schleuse ist etwas schwieriger zu befischen. Entlang der langen Landzunge reiht sich ein Hausboot an das nächste. Zwischen den Stegen fällt eine teils stark bewachsene Steinpackung bis zum Wasser ab. Es schließt sich eine Spundwand an, unterhalb derer sich die Steinpackung im Wasser fortsetzt. Die dichte Anordnung der Boote und ihre Vertauungen erschweren gezielte Würfe – passende Wurfschneisen zu finden, ist oft nicht einfach. Auch wenn wir an diesem Tag hier keinen Fisch fangen konnten, wirkt das Areal vielversprechend: Zwischen den zahlreichen Strukturen könnten gut Räuber in Lauerstellung sein.

Oberhalb der Schleuse

Das Seitenbecken oberhalb der Schleuse ist gut zugänglich. Besonders das Nordufer sticht hervor: Hier befindet sich ein großer Biberbau – mit etwas Glück lassen sich die Tiere bei der Arbeit beobachten. Direkt daneben strömt Wasser aus dem Schleusenbecken ein und bringt nicht nur Strömung, sondern auch Sauerstoff ins Becken – ein wichtiger Faktor für aktive Fische. Es entstehen spannende Strukturen: Strömungskanten, Totholz durch Biberaktivität – ideale Verstecke für Kleinfische –, flach abfallende Ufer im Norden und Westen sowie eine Spundwand im Osten mit schnell zunehmender Tiefe. Dass sich Raubfische hier wohlfühlen, zeigt ein schöner Zander, den wir an genau dieser Stelle sicher landen konnten.

🎣 Noch nichts zu sehen? Wir müssen wohl mal wieder ein bisschen Schonzeitvertreib betreiben, und die Methoden & Montagen, mit denen wir hier geangelt haben, in Präsentationsform bringen! 📚✨