Skip to main content

Mit Spinner auf Forelle & Saibling

Mit System zum Biss gedrillt

Story
Basis-Tackle
Montagen & Technik

So fängst du Forelle & Saibling mit System - leise Jagd mit dem Spinner

Der Morgen liegt noch ruhig über dem glasklaren Bach, feiner Dunst zieht über das kalte Wasser, während erste Sonnenstrahlen durch das Blätterdach brechen. Ein leichter Wurf unter einen überhängenden Ast, der kleine Spinner taucht ein, beginnt sofort zu rotieren – und schon nach wenigen Kurbelumdrehungen spürst du den ersten Ruck. Eine Forelle hat sich den Köder geschnappt. Nach kurzem Drill gleitet der Fisch ins Netz – gezeichnet mit roten Tupfen und einem goldenen Schimmer, wie aus einem Bilderbuch.

Tackle, Technik & Timing – Forellen effektiv mit Spinner überlisten

Angeln mit dem Spinner ist mehr als nur „einkurbeln“ – es ist die Kunst, den Köder gezielt dort zu platzieren, wo Forellen und Saiblinge stehen: an Gumpen, unter Wurzelwerk, entlang von Strömungskanten. Mit der richtigen Technik und etwas Feingefühl wird jeder Wurf zur Chance. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du dein Tackle zusammenstellst, wie du die Montage richtig aufbaust und worauf es bei der Köderführung wirklich ankommt.

Hier stellen wir dir ein bewährtes Basis-Tackle vor – bestehend aus Rute, Rolle und Hauptschnur –, das optimal auf die vorgestellten Montagen abgestimmt ist. Damit bist du bestens gerüstet, um dich erfolgreich zum Fisch zu drillen.

Savage Gear Parabellum CCS, 279cm, WG 5-18g

Die Savage Gear Parabellum CCS mit einer Länge von 279cm und einem Wurfgewicht von 5–18g vereint alles, was für das Spinnfischen auf Forellen an größeren Bächen und Flüssen zählt: Sie ist extrem leicht und damit auch bei längeren Sessions angenehm zu führen. Ihre semiparabolische Aktion sorgt dafür, dass selbst hektische Fluchten kampfstarker Salmoniden sauber abgefedert werden. Dank der schnellen Rückstellung lassen sich Kunstköder dennoch präzise platzieren – ideal für das gezielte Anwerfen von Unterständen und Gumpen.

Shimano Vanford C 2000 HG FA

Die Shimano Vanford C2000 HG FA ist die perfekte Ergänzung zur leichten Parabellum und ideal fürs ultraleichte Spinnfischen auf Forelle. Mit ihrem extrem leichten Gehäuse liegt sie perfekt ausbalanciert auf der Rute und ermöglicht stundenlanges, ermüdungsfreies Werfen. Ihre fein einstellbare Bremse mit 3kg Bremskraft bietet mehr als genug Reserven für kampfstarke Bachforellen, Regenbogenforellen oder Saiblinge. Acht hochwertige Kugellager sorgen für einen seidenweichen Lauf – ideal für präzise Köderführung und sensible Bisserkennung.

Berkley X9 Braid, 0.08mm, Crystal, 150m

Die Berkley X9 Braid in 0.08mm in der Farbe Crystal ist eine exzellente Wahl für scheue Salmoniden. Durch ihre geringe Sichtbarkeit im Wasser minimiert sie die Scheuchwirkung, was bei Forellen oft den entscheidenden Unterschied macht. Gleichzeitig sorgt die glatte Oberfläche der geflochtenen Schnur für geringe Reibung in den Ringen, hohe Wurfweiten und leise Laufeigenschaften. Ihre hohe Knotenfestigkeit und Langlebigkeit machen sie zur zuverlässigen Begleiterin bei jeder Session.

Die Montage: kinderleicht

Per Albrightknoten bindest du ans Ende der Hauptschnur etwa einen Meter Fluorocarbon-Vorfach mit 0.18mm Durchmesser. Dieses ist abriebfester, unter Wasser für Forellen nahezu unsichtbar und bietet durch seine Dehnung einen zusätzlichen Puffer im Drill. Am Ende des Vorfachs befestigst du mit einem Clinchknoten einen kleinen Duo-Lock-Karabiner mit Tönnchenwirbel der Größe #16. Alle Komponenten sind in ihrer Tragkraft ideal aufeinander abgestimmt. Der Tönnchenwirbel verhindert, dass sich die Schnur beim Einsatz rotierender Köder verdrallt. Besonders erfolgreich waren bei uns drei Dekore in Größe 3: Regenbogenforelle, Bachforelle und Black Fury.

Die Köderführung: Perfektion bringt Fisch

Die wahre Kunst liegt nicht im einfachen Einkurbeln, sondern im präzisen Werfen und geschickten Manövrieren des Köders. Besonders erfolgversprechend sind Würfe unter überhängende Äste oder in Gumpen, wo sich Forellen gerne verstecken. Lass den Köder nach dem Auftreffen je nach Tiefenstruktur am Spot  kurz absinken und führe ihn dann langsam an Strömungskanten, hinter Steinen und anderen Strukturen entlang. Kurze Spinnstops während des Einholens sorgen zusätzlich für Reize, die den Jagdinstinkt der Fische wecken. So wird dein Köder zur perfekten Imitation eines verletzten Beutefisches – kaum ein Salmonide kann da widerstehen.