Barsch (Flussbarsch)
Kurz und Knapp zum Fisch gedrillt
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Bis zur letzten Schuppe – zum Detail gedrillt
Actinopterygii
Perciformes
Percidae
Perca fluviatilis
Der Flussbarsch, oft einfach nur "Barsch" genannt, ist der in unseren Gewässern am häufigsten vorkommende Raubfisch. Ausnahmeexemplare wurden bis zu 65cm groß und über 4kg schwer. Die Färbung des Fisches ist abhängig von seinem Lebensraum. Tiere aus sehr tiefen Gewässerbereichen sind dunkler, im Freiwasser sind sie heller und die in bewachsenen Uferregionen lebenden Flussbarsche sind besonders kräftig in ihrer Färbung.
Der Flussbarsch ist, mit Ausnahme von weiten Teilen der iberischen Halbinsel und Süditalien, in nahezu ganz Europa und in Westasien beheimatet. In Australien und Südafrika wurde er darüber hinaus angesiedelt. Er ist sehr robust und anpassungsfähig und dadurch in vielen unterschiedlichen Habitaten zu finden. Der Name Flussbarsch ist etwas irreführend, denn er lebt nicht nur in Flüssen, sondern auch in Seen, Kanälen und Brackwassergebieten.
Lebensraum und Verhalten des Barsches
Gerade in Flüssen hält sich der Flussbarsch bevorzugt in den Uferzonen auf. Er liebt Strukturen im Wasser wie Wasserpflanzen, Äste, versunkene Gegenstände, Boote oder bauliche Anlagen. In großen Seen oder Talsperren findet man ihn häufig an sogenannten „Barschbergen“ – das sind Untiefen oder Erhebungen am Gewässergrund. Die Fische jagen meist im Schwarm, wobei besonders große Exemplare eher als Einzelgänger auftreten.
Nahrung und Aktivitätsmuster
Der Flussbarsch ist ein Raubfisch und ernährt sich überwiegend von kleineren Fischen – dabei macht er auch vor Artgenossen nicht halt. Zusätzlich stehen Krebse, Insektenlarven und Würmer auf seinem Speiseplan. Seine Jagdaktivität ist oft an das Licht gebunden, mit erhöhter Aktivität in den frühen Morgenstunden und am Abend.
Fortpflanzung und Laichgebiete
Die Laichzeit des Flussbarsches liegt zwischen März und Juni. In dieser Zeit sucht er flache Uferzonen auf, wo er seine Laichstreifen ablegt. Diese haften an Steinen, Wasserpflanzen oder anderen festen Strukturen. Trotz der Fortpflanzungszeit ist der Flussbarsch aufgrund seiner weiten Verbreitung in fast keinem deutschen Bundesland geschützt, und Mindestmaße werden nur selten gesetzlich vorgeschrieben.