Zander
Kurz und Knapp zum Fisch gedrillt
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Bis zur letzten Schuppe – zum Detail gedrillt
Actinopterygii
Perciformes
Percidae
Sander lucioperca
Der Zander ist ein Raubfisch aus der Familie der Echten Barsche. Er wird bis zu 130cm groß und 20kg schwer.
Der Zander ist in nahezu ganz Europa und Westasien heimisch. Keine nennenswerte Zanderpopulation gibt es lediglich im äußersten Norden Skandinaviens und Russlands, sowie auf der südlichen Balkanhalbinsel. In Italien, Spanien und Großbritannien ist er nur regional vorzufinden. Der Zander ist ein Süßwasserfisch, der sich aber auch im Brackwasser, wie z.B. den Boddengewässern der Ostsee wohlfühlt. Er ist in langsam fließenden Flüssen, Kanälen, Seen und Haffen zu Hause.
Lebensraum und Verhalten des Zanders
Der Zander bevorzugt eutrophe oder zumindest mesotrophe Gewässer, die trüb und nährstoffreich sind. Aufgrund seiner äußerst lichtempfindlichen Augen hält er sich tagsüber bevorzugt in tieferen Bereichen auf und lauert am Gewässergrund auf Beute. Mit Einbruch der Dämmerung wird der Zander aktiver und zieht in flachere Uferzonen, wo er auf Nahrungssuche geht.
Nahrung und Aktivitätsmuster
Der Zander ist ein ausgesprochener Raubfisch. Auf seinem Speiseplan stehen kleinere Fische wie Rotaugen, Güstern, Barsche oder Ukelei. Tagsüber bleibt er in tieferen Bereichen verborgen, um sich vor hellem Licht zu schützen. Erst in den lichtärmeren Stunden der Dämmerung nutzt er seine ausgezeichnete Sehkraft voll aus und geht gezielt auf Beutezug.
Fortpflanzung und Laichgebiete
Die Laichzeit des Zanders beginnt in der zweiten Aprilhälfte und erstreckt sich bis in den Mai, sobald die Wassertemperaturen etwa 12°C erreichen. In dieser Phase tragen die Zander ein dunkleres Laichkleid. Die männlichen Tiere, sogenannte Zanderböcke, bewachen das Gelege etwa zwei Wochen lang intensiv und verteidigen es aggressiv gegen mögliche Bedrohungen. Obwohl in dieser Zeit theoretisch aggressive Böcke leicht zu fangen wären, sollte man aus Respekt vor der Natur bewusst auf das gezielte Angeln auf Zander verzichten. Auch wenn ein gefangener Fisch zurückgesetzt wird, könnte die Brut durch die Verteidigungsreaktion während des Drills bereits zerstört sein. Überdies besteht während dieser Phase fast überall in Deutschland Schonzeit für den Zander.