Rotbarsch
Kurz und Knapp zum Fisch gedrillt
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Bis zur letzten Schuppe – zum Detail gedrillt
Actinopterygii
Perciformes
Sebastidae
Sebastes norvegicus
Der Rotbarsch, auch als Goldbarsch bekannt, ist ein Tiefseefisch, der für seine leuchtend rote Färbung bekannt ist. Er wächst langsam und kann ein beeindruckendes Alter erreichen, wobei größere Exemplare oft mehrere Jahrzehnte alt sind. Charakteristisch sind die giftigen Stacheln an der vorderen Rückenflosse und den Kiemendornen, deren Stich schmerzhafte Schwellungen verursacht. Glücklicherweise liefert der Rotbarsch mit seiner Augenflüssigkeit ein natürliches Gegengift, das das Gift neutralisiert und die Schmerzen lindert. Da er beim Drill aus großer Tiefe den Druck nicht ausgleichen kann, sind viele Fische nach dem Fang nicht mehr überlebensfähig. Verantwortungsvolles Angeln und die vollständige Verwertung des Fangs sind daher essenziell.
Der Rotbarsch ist im Nordatlantik verbreitet. Sein Lebensraum erstreckt sich von den Küsten Norwegens, Islands und Grönlands bis zur Ostküste Nordamerikas. Auch in der südlichen Barentssee und rund um die britischen Inseln ist er anzutreffen.
Lebensraum und Verhalten des Rotbarsches
Der Rotbarsch bewohnt bevorzugt kühle, tiefe Meeresregionen. Erwachsene Exemplare sind hauptsächlich in Tiefen zwischen 100 und 1000 Metern anzutreffen, wobei sie Wassertemperaturen von 3–7°C bevorzugen. Sie halten sich meist in der Nähe des Meeresbodens auf, insbesondere über felsigem oder sandigem Untergrund, können jedoch gelegentlich auch im Freiwasser vorkommen. Jungfische leben zunächst küstennah in Fjorden und Buchten, bevor sie mit zunehmendem Alter in größere Tiefen abwandern. Rotbarsche sind gesellige Schwarmfische, wobei ältere Individuen tendenziell einzelgängerisches Verhalten zeigen.
Nahrung und Aktivitätsmuster
Rotbarsche sind opportunistische Raubfische mit einer saisonal variierenden Ernährung. Im Sommer ernähren sie sich hauptsächlich von Krill und anderen Leuchtkrebsen. In den Herbst- und Wintermonaten bilden Heringe einen bedeutenden Teil ihrer Nahrung. Im Frühling steht eine Mischung aus Lodden, Heringen, Leuchtkrebsen und Rippenquallen auf ihrem Speiseplan. Jungfische beginnen ihre Ernährung mit Zooplankton und wechseln mit zunehmender Größe zu größeren Beutetieren wie kleinen Fischen und Krebstieren.
Fortpflanzung und Laichgebiete
Der Rotbarsch ist eine lebendgebärende Fischart. Die Paarung erfolgt in der Barentssee zwischen August und September und in den Gewässern um Island und Grönland zwischen Oktober und Januar. Dabei werden die Spermien der Männchen in die Weibchen übertragen, die den Samen zunächst speichern. Die Befruchtung der Eizellen findet später, meist zwischen Februar und März, statt. Die Larven werden dann von April bis Juni geboren. Die Geburtsgebiete liegen unter anderem in der Irmingersee zwischen Grönland und Island, vor Südwestisland, bei Neufundland und über tiefen Regionen vor der Küste Nordnorwegens. Ein Weibchen kann zwischen 50.000 und 350.000 Larven zur Welt bringen. Die Jungfische wachsen langsam und erreichen die Geschlechtsreife im Alter von etwa 10 bis 12 Jahren bei einer Länge von 30 bis 40 cm.
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