weißer Heilbutt
Kurz und Knapp zum Fisch gedrillt
Wähle ein Land, um dort geltende Regeln anzuzeigen:
Du willst wissen, wo dein Zielfisch gerade ist und wie aktiv er gerade ist?
Wir drillen uns gemeinsam zu deinem Zielfisch!
Welcher Monat interessiert dich?
Drehe am Zeiger um ihn auszuwählen:
Du willst es noch genauer wissen?
Dann ziehe den Fisch auf die Tageszeit, die dich im gewählten Monat interessiert:
Noch mehr Fine-Tuning erwünscht?
Witterungsfaktoren beeinflussen das Standardverhalten der Fische.
Die Ausprägungen im folgenden Netzdiagramm zeigen, wie relevant ein bestimmter Witterungsfaktor für deinen Zielfisch ist. Klicke auf eine Ausprägung, um zu erfahren, welche konkrete Auswirkung auf sein Verhalten besteht.
Bis zur letzten Schuppe – zum Detail gedrillt
Der Weiße Heilbutt zählt zu den größten Plattfischen der Welt und ist besonders unter Hochseeanglern wegen seiner beeindruckenden Größe und Kampfkraft begehrt. Als typischer Bewohner des Nordatlantiks lebt er meist in großen Tiefen und ist hervorragend an das Leben am Meeresboden angepasst. Trotz seines flachen Körpers gehört der Heilbutt zu den aktivsten Jägern unter den Plattfischen und kann erstaunlich schnell und kraftvoll schwimmen. Seine lange Lebensdauer, das langsame Wachstum und die späte Geschlechtsreife machen ihn jedoch besonders anfällig für Überfischung, weshalb nachhaltiger Fang und Schutzmaßnahmen eine wichtige Rolle spielen.
Werfen wir einen Blick auf die biologische Verwandtschaft:
Actinopterygii
Pleuronectiformes
Pleuronectidae
Hippoglossus hippoglossus
Hier die wichtigsten Merkmale zur äußeren Erscheinung des weißen Heilbutts:
Körperbau und Größe
- Länge: Meist zwischen 70 und 150 cm, sehr große Exemplare können über 2 Meter lang werden.
- Gewicht: Durchschnittlich 10–30 kg, Rekordfische können weit über 100 kg wiegen.
- Körperform: Flach und breit, mit einem fast ovalen Umriss – ideal zum Leben auf dem Meeresboden.
Färbung und Muster
- Oberseite: Weißlich bis cremefarben mit hellgrauen bis bräunlichen Flecken oder Marmorierungen.
- Unterseite: Blass weißlich, da sie den Meeresboden berührt.
Kopf und Maul
- Kopf: Groß und breit mit seitlich angeordneten Augen auf der Oberseite.
- Maul: Groß mit kräftigen Kiefern und spitzen Zähnen, perfekt zum Greifen von Beutefischen und Krebstieren.
- Augen: Beide auf der Oberseite des Kopfes, relativ groß und gut an das Leben auf dem Meeresboden angepasst.
Flossen
- Rückenflosse: Langgestreckt und verläuft fast über die gesamte Körperlänge.
- Afterflosse: Ebenfalls lang und fast parallel zur Rückenflosse.
- Brustflossen: Klein und seitlich angeordnet.
- Schwanzflosse: Breit und leicht abgerundet – unterstützt das schnelle Wegtauchen und kurze Sprints.
Verbreitung
Der Heilbutt ist in den kalten Gewässern des Nordatlantiks und Nordpazifiks weit verbreitet. Im Ostatlantik reicht sein Verbreitungsgebiet von der Biskaya bis nach Spitzbergen und in die Barentssee, über Island bis nach Grönland, wo er vor allem im tiefen, kühlen Nordmeer vorkommt. Im Westatlantik findet man ihn vom südwestlichen Grönland über Kanada (Labrador) bis zur nördlichen Ostküste der USA. Als typischer Fisch des Eismeers bevorzugt der Heilbutt das südarktische Kaltwassergebiet mit seinem hohen Salzgehalt. Typische Fanggebiete sind Norwegen, Island, Grönland, Neufundland, Murmansk und der Nordpazifik.
Lebensraum und Verhalten des Heilbutts
Der Weiße Heilbutt lebt hauptsächlich auf dem Meeresboden in Tiefen von 50 bis 2000 Metern. Im Frühjahr und Sommer hält er sich in flacheren Küstenregionen auf, während er im Winter in tiefere Zonen abwandert. Er bevorzugt Wassertemperaturen zwischen 2 und 8 °C. Obwohl er ein Grundfisch ist, kann er gelegentlich auch pelagisch – also frei im Wasser – schwimmen.
Nahrung und Aktivitätsmuster
Anders als viele andere Plattfische ist der Heilbutt ein aktiver Jäger. Er ernährt sich von Fischen wie Dorsch, Schellfisch und Hering, aber auch von Krebsen und Tintenfischen – vor allem in den wärmeren Monaten. Im Winter wechselt er auf Tiefseegarnelen als Hauptnahrung.
Fortpflanzung und Laichgebiete
Die Laichzeit des Heilbutts variiert je nach Region: In der Nordsee von Februar bis Mai, bei Island von Juni bis August und im offenen Atlantik im Winter. Heilbutte erreichen ihre Geschlechtsreife relativ spät – im Alter von 10 bis 14 Jahren.