Bachsaibling
Kurz und Knapp zum Fisch gedrillt
Wähle ein Land, um dort geltende Regeln anzuzeigen:
Du willst wissen, wo dein Zielfisch gerade ist und wie aktiv er gerade ist?
Wir drillen uns gemeinsam zu deinem Zielfisch!
Welcher Monat interessiert dich?
Drehe am Zeiger um ihn auszuwählen:
Du willst es noch genauer wissen?
Dann ziehe den Fisch auf die Tageszeit, die dich im gewählten Monat interessiert:
Noch mehr Fine-Tuning erwünscht?
Witterungsfaktoren beeinflussen das Standardverhalten der Fische.
Die Ausprägungen im folgenden Netzdiagramm zeigen, wie relevant ein bestimmter Witterungsfaktor für deinen Zielfisch ist. Klicke auf eine Ausprägung, um zu erfahren, welche konkrete Auswirkung auf sein Verhalten besteht.
Bis zur letzten Schuppe – zum Detail gedrillt
Der Bachsaibling ist ein farbenprächtiger Raubfisch aus der Familie der Salmoniden, der ursprünglich aus Nordamerika stammt. Heute ist er auch in vielen europäischen Gewässern anzutreffen. Charakteristisch sind seine olivgrüne bis bräunliche Färbung, die markante Marmorierung auf dem Rücken sowie die leuchtend roten Punkte entlang der Körperseiten. Er bewohnt vor allem kalte, klare und sauerstoffreiche Fließgewässer und gilt als standorttreuer Einzelgänger. Trotz seines grazilen Erscheinungsbildes ist er ein effizienter Räuber mit einem ausgeprägten Jagdinstinkt. Wegen seines festen, schmackhaften Fleisches ist der Bachsaibling auch bei Feinschmeckern sehr beliebt.
Werfen wir einen Blick auf die biologische Verwandtschaft:
Actinopterygii
Salmoniformes
Salmonidae
Salvelinus
Salvelinus fontinalis
Hier die wichtigsten Merkmale zur äußeren Erscheinung des Bachsaiblings:
Körperbau und Größe
- Länge: Meist zwischen 20 und 40 cm, in kühleren, nahrungsreichen Gewässern auch über 50 cm möglich.
- Gewicht: Durchschnittlich 0,3–1 kg, in Einzelfällen bis etwa 3 kg.
- Körperform: Spindelförmig und gedrungen, mit kräftiger Muskulatur – ideal für das Leben in schnell fließenden Bächen.
Färbung und Muster
- Rücken: Dunkel olivgrün bis bräunlich, oft mit marmorierter Zeichnung („Wurmmuster“).
- Flanken: Heller mit zahlreichen hellblauen und roten Punkten, die oft von hellen Ringen umgeben sind – besonders auffällig und charakteristisch.
- Bauch: Gelblich bis orange, bei Männchen in der Laichzeit intensiv orange bis rot gefärbt.
Kopf und Maul
- Kopf: Relativ kurz, mit abgerundeter Stirnpartie und kräftigem Kiefer.
- Maul: Groß und leicht oberständig, mit feinen Zähnen – ideal für Insekten, Kleinkrebse und Fischbrut.
- Augen: Mittelgroß mit klarem, leicht goldfarbenem Irisring – gut geeignet für das Jagen im klaren Wasser.
Flossen
- Rückenflosse: Kurz, oft mit dunklem Muster.
- Fettflosse: Klein, weich und typisch für Salmoniden.
- Brust-, Bauch- und Afterflossen: Orange bis rötlich gefärbt, oft mit einem auffälligen weißen Vorderrand – besonders bei Männchen gut sichtbar.
- Schwanzflosse: Leicht eingebuchtet, kraftvoll – für schnelle Bewegungen in kaltem, sauerstoffreichem Wasser.
Verbreitung
Der Bachsaibling stammt ursprünglich aus Nordamerika und lebt dort in kalten, sauerstoffreichen Gewässern von Kanada bis in den Osten der USA. Wegen seiner farbenprächtigen Erscheinung und seiner Beliebtheit bei Anglern wurde er bereits im 19. Jahrhundert in viele europäische Länder eingeführt. Heute ist er unter anderem in Norwegen, Schweden, Finnland sowie in den Alpenländern verbreitet. In Deutschland kommt er vor allem in geeigneten Regionen wie den Alpen, dem Schwarzwald, dem Harz und Teilen Bayerns vor. In vielen Gewässern wird der Bestand durch gezielte Besatzmaßnahmen gefördert.
Lebensraum und Verhalten des Bachsaiblings
Wie viele andere Salmoniden ist auch der Bachsaibling stark von den Umweltbedingungen abhängig. In den warmen Monaten sucht er kühlere, tiefere Bereiche auf, während er sich in den kühleren Jahreszeiten in flacheren Gewässerzonen aufhält. Er bevorzugt klare, kalte Fließgewässer mit Kiesgrund und ist meist standorttreu.
Nahrung und Aktivitätsmuster
Der Bachsaibling ist ein anpassungsfähiger Räuber. Jungfische fressen zunächst Plankton, später vor allem Insektenlarven, kleine Krebstiere, Schnecken, Würmer und andere wirbellose Tiere. In den Sommermonaten stehen auch Fluginsekten und gelegentlich Heuschrecken auf dem Speiseplan. Ausgewachsene Tiere jagen zudem kleine Fische und zeigen ein aktives Jagdverhalten.
Fortpflanzung und Laichgebiete
Die Laichzeit des Bachsaiblings liegt im Herbst, meist zwischen Oktober und Dezember, vereinzelt auch bis in den März hinein. Zum Laichen wandern sie in flache, kiesige Gewässerbereiche, wo das Weibchen eine Laichgrube anlegt. Dort werden die Eier abgelegt und befruchtet, anschließend mit Kies bedeckt, um sie zu schützen.