Bachsaibling
Kurz und Knapp zum Fisch gedrillt
Hier kannst du dir Mindestmaße, eventuelle Entnahmefenster und Schonzeiten für ein Land deiner Wahl anzeigen lassen
Bis zur letzten Schuppe – zum Detail gedrillt
Actinopterygii
Salmoniformes
Salmonidae
Salvelinus
Salvelinus fontinalis
Der Bachsaibling ist eine faszinierende Fischart, die sich durch ihre atemberaubende Zeichnung abhebt. Seine bauchseitigen Flossen sind mit einem auffälligen rot-orangen Saum mit einem weißen Rand versehen, der von einer schmalen schwarzen Abgrenzung zum Rot der Flossen durchzogen wird. Der Rücken präsentiert sich in einer marmorierten oliv-braunen Färbung, die Flanken sind übersät mit gelben, und blauumrandeten roten Punkten. Besonders intensiv ist die Einfärbung dieser Salmonidenart in der Laichzeit. Sie macht den Bachsaibling zu einem wahren Juwel unter den Fischen. Während die nordamerikanischen Fische schon mal die 80cm geknackt haben, findet man in Europa eher selten Exemplare jenseits der 50cm vor.
Der Bachsaibling ist ursprünglich in Nordamerika beheimatet, in kalten, sauerstoffreichen Gewässern von Kanada über die östlichen Vereinigten Staaten bis hinunter nach North Carolina. Aufgrund seines attraktiven Aussehens und seiner Beliebtheit unter Anglern wurde der Bachsaibling im 19. Jahrhundert in vielen Teilen Europas angesiedelt. Hier ist er in Ländern wie Norwegen, Schweden, Finnland und in den Alpenländern anzutreffen. In Deutschland ist der Bachsaibling in verschiedenen Regionen mit geeigneten Bedingungen, wie beispielsweise in den Alpen, im Schwarzwald, im Harz und in Teilen Bayerns vorzufinden. In geeigneten Gewässern wird ein Bestand gerne durch gezielte Besatzmaßnahmen gefördert.
Lebensraum und Verhalten des Bachsaiblings
Ähnlich wie andere Salmoniden passt der Bachsaibling sein Verhalten an die Jahreszeiten und Umweltbedingungen an. In den warmen Monaten zieht er sich in kühlere, tiefere Gewässerbereiche zurück, um den höheren Temperaturen zu entkommen. In den kühleren Monaten hält er sich hingegen bevorzugt in flacheren Bereichen auf.
Nahrung und Aktivitätsmuster
Die Nahrung des Bachsaiblings variiert stark je nach Alter und Jahreszeit. Junge Exemplare ernähren sich zunächst von Plankton, wechseln aber bald zu Insektenlarven, kleinen Krebstieren, Schnecken, Würmern und anderen wirbellosen Tieren. Während der Sommermonate stehen auch Fluginsekten und Heuschrecken auf dem Speiseplan. Erwachsene Bachsaiblinge sind vielseitige Räuber und verschmähen auch kleine Fische anderer Arten nicht.
Fortpflanzung und Laichgebiete
Die Laichzeit des Bachsaiblings findet im Herbst statt, üblicherweise zwischen Oktober und Dezember, gelegentlich bis in den März hinein. Zur Fortpflanzung wandern die Fische in flache, kiesige Bereiche der Gewässer, wo sie ihre Eier ablegen.