Dorsch (Kabeljau)
Kurz und Knapp zum Fisch gedrillt
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Bis zur letzten Schuppe – zum Detail gedrillt
Dorsch oder Kabeljau? Es ist der gleiche Fisch. Die Bezeichnung Kabeljau wird eher in Verbindung mit großen, geschlechtsreifen Tieren benutzt. Da diese in der Ostsee kaum vorkommen, wird in dieser Region eigentlich nur vom Dorsch gesprochen.
Oberkohorte: Acanthomorphata
Kohorte: Paracanthopterygii
Ordnung: Dorschartige (Gadiformes)
Familie: Dorsche (Gadidae)
Gattung: Gadus
Art: Kabeljau (Gadus morhua)
Der Dorsch oder Kabeljau lebt in den Küstenregionen des Nordatlantiks, im Nordpolarmeer, in der Nord- und in der westlichen Ostsee.
Lebensraum und Verhalten des Dorsches
Kabeljaue, auch als Dorsche bekannt, kommen sowohl in Meerwasser als auch in Brackwasser gut zurecht. Sie vertragen Wassertemperaturen von bis zu 20 °C, wobei größere Exemplare das kältere Wasser bevorzugen. Dennoch ist für ihren Aufenthaltsort weniger die Temperatur entscheidend, sondern vielmehr das vorhandene Nahrungsangebot.
Dorsche halten sich überwiegend in Tiefen zwischen 100 und 200 Metern auf. Sie können jedoch auch in Regionen bis zu 600 Metern Tiefe vorkommen oder sich in flacheren Küstengewässern aufhalten – stets grundnah.
Nahrung und Aktivitätsmuster
Junge Dorsche ernähren sich hauptsächlich von:
- Plankton
- Krill
- Flohkrebsen
- Muscheln
- Heringsrogen
- Sandaalen
Mit zunehmender Größe erweitert sich ihr Speiseplan um:
- Heringe
- Schellfische
- kleinere Artgenossen
Zwischen Standort und Nahrung besteht ein enger Zusammenhang:
- Küstennah lebende Dorsche fressen überwiegend Sandaale
- Tiefsee-Dorsche bevorzugen Heringe
Dorsche sind grundsätzlich sehr gefräßig – sie fressen fast ununterbrochen. Besonders während der Dämmerung und nachts zeigen ausgewachsene Tiere verstärkte Aktivität.
Fortpflanzung und Laichgebiete
Bekannte Laichgründe der Dorsche liegen vor allem entlang der norwegischen Küste, insbesondere im Gebiet der Lofoten. Diese werden bevorzugt im Winter aufgesucht.
Weitere bedeutende Laichgebiete sind das Weiße Meer sowie das Bornholmer Becken in der Ostsee. In diesen Regionen erfolgt die Eiablage etwas später, teils bis in den Mai hinein. Während der Fortpflanzungszeit ist die Fressaktivität deutlich reduziert.