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Die Flakvarbukta bei Skien

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Zwischen Zweifel und Meeresrauschen

Eigentlich war es gar nicht der Plan, diese Region Norwegens zum Angeln zu bereisen. Unser Aufenthalt in Skien war dem Besuch eines guten Freundes gewidmet, der hier inzwischen lebt. Von der Einliegerwohnung, die er über booking.com anbietet, blickten wir direkt auf die Flakvarbukta – eine Bucht, die einen Ausläufer des hiesigen Fjords bildet und deren Wasser im Sonnenlicht glitzerte. Vom Garten führte eine schmale Treppe hinunter auf den privaten Bootssteg, sogar ein Ruderboot lag bereit. Eigentlich ideale Bedingungen – und doch fehlte anfangs der Impuls, die Angel überhaupt auszupacken.

Innere Blockade statt Angelfieber

Woran lag das? Vielleicht daran, dass ich in flachen Buchten selten spektakuläre Fänge erlebt habe. Oder weil das Chemiewerk auf der gegenüberliegenden Seite mit seinen Schornsteinen und Frachtschiffen das Gefühl von Naturerlebnis etwas dämpfte. Vielleicht war es auch einfach diese innere Stimme, die flüsterte: „Das hier ist kein klassisches Norwegen-Abenteuer.“ Kein reißender Strom, keine Wildnis, kein stiller See im Wald. Und so vergingen die Tage. Wir sammelten Pilze, erkundeten die Stadt, genossen die wenigen Sonnenstunden – doch die Bucht blieb unberührt.

Ein spontaner Versuch wird zum Erfolg

Bis eines Morgens die Neugier stärker war als die Zweifel. Ich schnappte mir das Meeresufergerät, stieg die lange Holztreppe hinunter und begann – einfach so – zu angeln. Keine Strategie, keine Erwartung. Nur Lust auf Wasser, Bewegung und das Klingen der Rute. Ich fächerte verschiedene Tiefen ab, spielte mit der Köderführung und war überrascht, wie lebendig die Bucht war: kleine Wittlinge, dicke Makrelen und sogar ein kleiner Lachs gingen an den Haken. Kein Rekordfang, aber ein Tag voller kleiner Erfolge – und das Gefühl, dass Angeln in der Flakvarbukta bei Skien mehr sein kann, als man auf den ersten Blick vermutet.

Vom Privatsteg Richtung Tiefe

Von unserem Airbnb-Steg aus begann jeder Angeltag – und das mit bestem Zugang zu tiefem Wasser. Direkt am Steg misst die Flakvarbukta etwa 9 Meter Tiefe, fällt jedoch Richtung Südosten stetig weiter ab. Hinter der kleinen, sichtbaren Insel erreicht das Wasser Tiefen von über 50 Metern, was allerdings schon außer Wurfweite liegt. Bereiche mit rund 20 Metern Tiefe sind jedoch problemlos erreichbar. Der Untergrund ist überwiegend sandig bis lehmig, was kaum Hängergefahr bedeutet und eine sehr gute Köderrückmeldung beim Faulenzen mit Pilker oder Gummifisch bietet. So überlisteten wir viele – wenn auch leider untermaßige – Wittlinge überlisten. Beim gleichmäßigen Einholen bissen dagegen immer wieder kräftige Einzelgänger-Makrelen.

Vom Privatsteg Richtung Bucht

Richtung Nordwesten bleibt das Wasser deutlich flacher, doch wer aufmerksam bleibt, wird belohnt. Immer wieder ziehen Makrelenschwärme in die Bucht, um Beutefische zu jagen – manchmal direkt bis ans Ufer. Auch Meerforellen patrouillieren hier regelmäßig entlang der Kante, besonders in den Morgen- und Abendstunden. Ein idealer Spot, um spontan ein paar Würfe zu machen, wenn die Oberfläche plötzlich zu brodeln beginnt.

Drift am Ufer bis Fantøya

Für mehr Abwechslung sorgte eine Drift mit dem kleinen Ruderboot – vom Steg bis hinüber zur kleinen Insel Fantøya. Diese Strecke wurde uns vom Vermieter zum Schleppfischen auf Meerforelle empfohlen. Auch vom kleinen Hafen oder vom Felsen gegenüber der Insel lässt sich dieser Bereich gut vom Ufer aus erreichen. Eine Meerforelle konnten wir hier zwar nicht landen, dafür aber einen kleinen Lachs. Außerdem verloren wir einen kräftigen Fisch im Drill – zu weit draußen, um sicher zu erkennen, was es war. Ein spannender Abschnitt mit viel Potenzial für Überraschungen.

Hier stellen wir dir die Methoden & Montagen vor, mit denen wir in der Flakvarbukta bei Skien erfolgreich Makrele, Wittling & Lachs gefangen haben. Mit einem Klick auf ein Slider-Element gelangst du zu detaillierten Infos darüber, welches Material du brauchst und wie du die Montage zusammenbaust.

Leichtes Pilken vom Boot und vom Ufer

Zwischen Fjord und Fels – leichtes Pilken mit Adrenalinfaktor Der Wind trägt Salz in der Luft, die Dünung ist sanft,…