Skip to main content

Angeln mit Dachzelt – Ruten-Transportsystem – DIY-Montage

Ein leidiges Thema bei jeder Angelreise mit dem Auto: Wohin mit den Ruten? Vor allem dann, wenn man flexibel bleiben will und nicht ständig das ganze Auto umräumen möchte. Nach mehreren Touren mit Frustpotenzial haben wir uns ein DIY-Rutentransportsystem gebaut – hier erfährst du, wie wir’s gemacht haben, welche Probleme auftraten und wie wir sie gelöst haben.

Plan A – einfach, günstig, praktisch

Bei unserer Recherche stießen wir auf mehrere Systeme. Wir entschieden uns für ein günstiges Modell – nicht nur, um den Geldbeutel zu schonen, sondern auch, weil es einfach zu montieren schien und die Ruten in einen sonst ungenutzten Raum im Auto bringen würde. Sie würden dann entlang des Autodachs vom Kofferraum bis zur Front verlaufen.


Das Konzept

Zwei Spanngurte – je einer vorne und einer hinten – werden zwischen den Griffen über den Türen (die sogenannten „Angstgriffe“) quer gespannt. Auf den Gurten sind je fünf Klettschlaufen befestigt, in denen die fertig montierten Ruten fixiert werden können.

Plan B – Wenn der Griff fehlt

Wo kein Griff, da kein Gurt

Noch vor der Lieferung fiel uns zufällig auf: Über der Fahrertür gibt’s in unserem Auto gar keinen Angstgriff! Das kippte unseren schönen Plan direkt wieder über Bord. Was nun? Stornieren oder Improvisieren?


Dem Ingenieur ist nix zu schwör

Nach einigem Grübeln hatten wir die Idee, ein Aluminiumrohr an der Nackenstütze zu befestigen und durch zwei Biegungen zur Position des fehlenden Griffs zu führen. Der Baumarkt-Mitarbeiter bestätigte: Machbar – aber Vorsicht beim Biegen, damit das Rohr nicht knickt oder bricht.


Trial & Error

Noch bevor wir das Rohr bearbeiteten, kamen die Gurte an – also wollten wir erst einmal testen. Den hinteren Gurt spannten wir wie geplant, den vorderen notdürftig diagonal von vorne rechts nach hinten links. Und so geriet auch Plan B ins Wanken!


Fazit: Plan B ist nix für einen Kombi

Schnell zeigte sich: Der angedachte Plan funktioniert im Kombi gar nicht gut. Würde man die Gurte wie geplant spannen, käme man durch den Kofferraum nicht weit genug ins Innere, um die Ruten aus den hinteren Schlaufen zu lösen – erst recht nicht, wenn Gepäck im Weg ist.

Plan C – Wenn du Kombi fährst

Zurückgeben? Nein – es gibt keine Probleme, nur Lösungen!


Zwei Griffe, zwei Rohre

Wir holten uns ein zweites Alurohr und verfolgten diesen neuen Plan: Die beiden Rohre mittig an den hinteren Griffen befestigen und die Gurte jeweils vorne und hinten zwischen den Rohren spannen.


Dem Ziel ganz nahe

Die Positionierung gefällt uns richtig gut! Du erreichst jetzt mit dem Arm vom Kofferraum aus den hinteren Spanngurt und kannst die Rute aus der Klettschlaufe lösen. Allerdings erwies sich die provisorische Fixierung der Rohre mit Klettbändern an den Griffen bei aller Funktionalität als sehr wackelig.


Flutsch & Wabbel

Das Hauptproblem: Sowohl Griff als auch Rohr sind rund, so dass sie sich nicht richtig aneinander schmiegen und ständig rutschen. Natürlich hätten wir die Griffe einfach abschrauben und Rohrschellen in die Gewinde schrauben können – aber wir wollten nicht am Auto rumschrauben.


Grip & Quetsch

Deswegen haben wir es so gelöst: Ein Stück Anti-Rutsch-Matte mehrlagig um den Griff gewickelt und die Rohre mit je zwei Kabelbindern so weit außen wie möglich fixiert. Für die Optik folgt später noch eine schwarze Stoffummantelung – fertig! Für unsere Bedürfnisse mega zufriedenstellend.

Fazit

Das System ist günstig, leicht nachbaubar und nutzt ungenutzten Raum clever aus. Die Montage brachte ein paar Überraschungen, die wir mit etwas Kreativität meistern konnten.

Vorteile unserer Lösung:

  • Kein Bohren oder Schrauben am Auto nötig
  • Ruten jederzeit griffbereit
  • Mehr Stauraum im Kofferraum (Angelfutteral bleibt zu Hause)
  • Kosten niedrig gehalten

Stay tuned! Der Live-Einsatz auf unserer Tour „Angeln mit Dachzelt 2025“ wird zeigen, wie praktisch das Ganze wirklich ist…


Hat dir der Artikel „Angeln mit Dachzelt – Ruten-Transportsystem – DIY-Montagegefallen? Empfiehl ihn gerne weiter!