„Keine Köpfe?!“ – Wenn Angler und Foodblogger kollidieren
"Unfassbar! Keine Köpfe!" Das war mein Gedanke, als ich die Kühlschranktür öffnete. Doch von vorne: Nach einer Woche Outdoor und tausenden Reisekilometern kamen wir im Ferienhaus bei Spangereid an. Endlich eine fotogene Küche! Das ganze Jahr hatte ich schon mit den Hufen gescharrt, um endlich das Rezept "Makrele vietnamesischer Art" mit fangfrischem Fisch bloggen zu können. Mein Vater empfing uns mit der freudigen Botschaft, dass er bereits vier frisch gefangene Makrelen im Kühlschrank deponiert hätte. Und dann das! "What? Du hast sie entstellt! Die Köpfe müssen dran sein für die Bilder!" So entschied ich mich kurzer Hand, noch mal eben zur nächstgelegenen Uferstelle aufzubrechen und mein Glück zu versuchen. Sollte das Angeln in der Lussevika bei Åvik von Erfolg gekrönt sein?
30 Minuten, 4 Makrelen – so geht Norwegen!
Das ist Norwegen, wie man es sich träumt! Ich brauch mal eben Fisch... Ab zum Wasser... Und schon ist der Fisch da! Natürlich läuft es nicht immer so, aber an diesem Tag schon. Nach nur 30 Minuten waren 4 Küchenmakrelen gefangen und das oben erwähnte Rezept konnte noch am gleichen Abend zubereitet werden. Schmeckte vorzüglich! Wer sich gerne beim Angeln auch etwas körperlich betätigen und über Uferfelsen klettern möchte, ist hier genau richtig. Es lohnt sich definitiv, in der Lussevika bei Åvik vom Ufer aus zu angeln, nicht nur auf Makrele, sondern auch auf anderen Seefisch.