Seekarte, Instinkt und Kleinfisch: So fanden wir unseren Angelplatz
Nach Ankunft in unserer Ferienwohnung galt es, schnell einen guten Spot zu finden, um vom Ufer aus zu angeln. Schließlich wollten wir keine Zeit verlieren und möglichst bald die Ruten auswerfen. Aus der Vergangenheit wussten wir, dass besonders solche Stellen vielversprechend sind, an denen es sehr schnell sehr tief wird – ein typisches Merkmal erfolgreicher Uferangelplätze in Norwegen. Ein Blick auf die digitale Seekarte rückte daher den Hafenbereich von Båly Brygge bei Spangereid in den Fokus. Eine erste Inspektion vor Ort zeigte viele Kleinfischschwärme in direkter Ufernähe, darunter Jungköhler, die sich über dem Seetang aufhielten. Sollte das ein gutes Zeichen für raubende Großfische sein? Wir wollten es herausfinden – und wurden nicht enttäuscht.
Fast wie vom Boot: 23 Meter Tiefe direkt unter den Füßen
Der Bereich zwischen Hotel und Ferienhaussiedlung war so gut und einfach zu begehen, dass wir schließlich fast jeden Tag in unserem Urlaub dort waren. Wir fingen kleine Köhler, große Pollacks, die wir teilweise beim Rauben in Ufernähe aus dem Wasser springen sehen konnten sowie unzählige Makrelen. Ein bisschen Vorsicht ist geboten, wenn du mit dem Pilker in die Nähe der Seetangbank des Uferbereichs gelangst. Mit gutem Gleichgewichtssinn und etwas Klettergeschick gelangst du an die beschriebene tiefe Stelle ohne Seetang hinter der Ferienhaussiedlung. Dort kannst du den Pilker, fast wie von einem Boot aus, 23m vertikal ablassen. Wir konnten hier an einem Vormittag vier schöne Dorsche landen. Einer davon war mit seiner Länge von 62cm besonders sehenswert für einen Fang vom Ufer aus. Unser Fazit: Båly Brygge bei Spangereid ist definitiv ein zu empfehlender Hotspot für jeden Uferangler!