Legendärer Zwischenstopp kurz vor den Lofoten
Drei Tage in Norwegen unterwegs und nicht einmal die Angel auswerfen? Ist das möglich? Und ob! Das Ziel, die Lofoten vor den Augen, ließ uns regelrecht zu Lemmingen werden: Wir fuhren, fuhren und fuhren… straight north… Und dann war die geliebte Inselgruppe der norwegischen Provinz Nordland schließlich zum Greifen nahe! Nur noch die Fährüberfahrt von Bodø nach Moskenes trennte uns von diesem paradiesischen Fleckchen Erde. Da wir dort unser Zelt aber nicht im Regen aufbauen wollten, entschieden wir uns, noch einen Tag auf dem Festland zu verbleiben. Und es war ein Genuss, mal für mehrere Stunden das Auto zu verlassen, um frische Polarluft zu schnuppern! Außerdem passierten wir hier nichts Geringeres als den legendären Saltstraumen, den stärksten Gezeitenstrom der Welt! Dies ist der Ort, der Geschichte schrieb, als ein 22,7kg Weltrekord-Köhler gefangen wurde! Wo, wenn nicht im Saltstraumen, sollte ein besserer Spot zum ersten Angeln in unserem Norwegen-Urlaub sein?
Legendär für viele: Zwischen Wasserdruck und Angeldruck
Lohnt es sich, vom Ufer aus im Saltstraumen zu angeln? Der Druck ist groß! Und damit meine ich nicht nur den Erwartungsdruck. Da ist zum einen der unglaubliche Druck von unten. Es ist faszinierend, diese Strömung einfach nur zu beobachten! Und dann ist da aber auch der Druck von oben, denn der Befischungsdruck ist enorm! Ein Extra-Parkplatz für Angler ist hier angelegt und am Wasser reiht sich ein Fischersmann an den nächsten. Wir hatten das Gefühl, häufiger die Schnur des Nebenmannes zu fangen, als einen Fisch. Mit ein bisschen Platz nach rechts und links ist hier bestimmt ein schönes Angeln möglich. Wenn es aber so voll ist, wie bei unserem Besuch, suchst du dir lieber ein ruhigeres Plätzchen einige hundert Meter entfernt.